ESG wird über unterschiedliche Ansätze berücksichtigt
Die aktuelle Pensionskassenumfrage zeigt einen zunehmenden Anteil an Vermögen, der nach ESG-Kriterien angelegt wird. Der Anteil der Pensionskassen, die über 60 Prozent ihrer Vermögen mit Nachhaltigkeitsfokus investieren, ist von 10,.8 Prozent vor drei Jahren auf gegenwärtig 28 Prozent angestiegen. Knapp die Hälfte der Teilnehmenden erwartet, bis 2024 zu mehr als 60 Prozent nachhaltig investiert zu sein. Dabei wenden Pensionskassen unterschiedliche Ansätze an; der Grossteil von ihnen mehrere gleichzeitig.
Drei Viertel der Umfrageteilnehmenden schliessen Unternehmen oder Branchen aus dem Anlageuniversum aus, die gegen bestimmte Kriterien oder Normen verstossen. Die vom Schweizer Verein für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen (SVVK) publizierte Liste bildet dabei eine Grundlage, die sich immer mehr zum Branchenstandard etabliert. 60 Prozent der Pensionskassen orientieren sich generell an den Empfehlungen des SVVK. ESG-Integration und ESG-Engagement sind mit 70 Prozent respektive 51,4 Prozent verbreitete Ansätze des nachhaltigen Investierens.
Ausgeschlossen werden Unternehmen, die aufgrund ihrer Tätigkeit (beispielsweise in den Bereichen Waffen und Pornografie), ihres hohen CO2-Fussabdrucks, ihres Verhaltens in Bezug auf Arbeits- und Menschenrechte oder ihres korrupten Verhaltens negativ auffallen.