Mythen halten sich hartnäckig. Vorsicht vor diesen fünf Irrtümern beim Investieren.
Investieren ist mit Mythen behaftet. Sie führen dazu, dass manche kein Geld anlegen möchten. Andere überschätzen sich bei der Geldanlage dagegen masslos. Wir räumen mit den fünf meistverbreiteten Mythen auf und präsentieren die Fakten.
Mythos 1: Bargeld ist besser als Geld anlegen
Hartnäckig hält sich der Glaube, dass Geld unter dem Kopfkissen sicherer ist als eine Geldanlage an den Finanzmärkten. Wer so denkt, vergisst die Inflation. Diese verteuert das Leben und führt dazu, dass Bargeld mit den Jahren an Wert verliert. Auch mit Zinsen auf dem Sparkonto kann kaum eine Rendite erzielt werden, die über die Teuerung hinausgeht.
Anders mit einer Geldanlage: Selbst wenn diese zwischenzeitlich in die Verlustzone gerät, ist die Rendite über lange Zeit meist positiv. Wer also sein Vermögen und seinen Lebensstandard schützen möchte, sollte das Geld anlegen, statt dieses unter dem Kopfkissen zu verstecken.
Mythos 2: Ich weiss genau, wann ich Geld investieren muss
Anleger möchten ihre Rendite maximieren. Dafür greifen sie zu einer vermeintlich einfachen Lösung: Sie investieren, wenn Gewinne locken, und sie verkaufen, wenn Verluste drohen. So zumindest die Theorie. In der Praxis ist das gar nicht so einfach. Selten verhalten sich die Börsen wie erwartet. Kaum jemand schafft es tatsächlich, die guten und die schlechten Tage vorherzusehen.
Verpasst ein Anleger aber aufgrund falscher Taktik die besten Börsentage, ist das einschneidend. Die Rendite schrumpft markant. Besser als immer wieder zu kaufen und zu verkaufen wäre es für die meisten Anleger, durchgehend investiert zu bleiben. Zwar nehmen sie dann auch schlechte Tage in Kauf, sichern sich im Gegenzug aber die guten Tage.
Mythos 3: Auf lange Sicht lohnt sich eine Geldanlage nicht
Negative Ereignisse wie die Finanzkrise 2008 brennen sich ins Gedächtnis ein. So entsteht der Eindruck, dass die Finanzmärkte mehr schlechte als gute Jahre verzeichnen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wird der Swiss Market Index mit Investitionsperioden von jeweils acht Jahren betrachtet, so gab es über den Zeitraum von 1995 bis 2022 lediglich eine Periode mit negativer Rendite. Erhöht man die Investitionsperiode auf zwölf Jahre, so gab es nur Perioden mit positiver Performance.
Wer Geld anlegt, tut daher gut daran, nicht nur die lauten Negativschlagzeilen zu beachten. Mehr Augenmerk sollte stattdessen auf den positiven, wenngleich stillen Jahren liegen. In der Summe machen diese die schlechten Jahre mehr als wett.
Mythos 4: Beim Anlegen von Geld verhalte ich mich rational
Die Geldanlage ist ein höchst emotionales Thema. Wenige Anleger bleiben rational, wenn es um das eigene Vermögen geht. Zeigen die Kurse nach oben, wird gerne auf weitere Gewinne spekuliert. Umgekehrt hat der eine oder andere Anleger seine Geldanlage schon in Panik verkauft, weil die Kurse gefallen sind und weitere Verluste erwartet wurden.
Solche emotionalen Entscheide sind verheerend. Denn gelenkt von Emotionen statt Fakten hinkt der Anleger den Marktgeschehnissen stets hinterher. Er investiert, wenn es schon zu spät ist, und er verkauft, wenn die Verluste bereits erfolgt sind. So verpasst er gleichzeitig die Erholung, die rein rational betrachtet auf jeden Börsencrash folgt.
Mythos 5: Ich kann besser Geld investieren als die anderen
Maximale Rendite. Das ist der Wunsch eines jeden Anlegers. Dabei überschätzten sich viele. Sie gehen ein höheres oder tieferes Risiko ein als empfohlen und glauben, damit den Markt zu übertreffen. Dieses Denken führt jedoch selten zum Erfolg. Eine tiefere Rendite oder gar ein Verlust sind stattdessen meist die Realität.
Die Erfahrung zeigt: Bei der Geldanlage ist am besten beraten, wer im Einklang mit seinem Risiko/Rendite-Profil investiert. Erfahrene Finanzmarktexperten und ein systematischer Investment-Prozess ermöglichen es, die Rendite mit dem angebrachten Risiko zu optimieren. Wer dagegen vom Risiko/Rendite-Gleichklang abweicht, schneidet meistens schlechter ab.
der Kundinnen und Kunden der Credit Suisse hätten rückblickend über die letzten 36 Monate durch ein diskretionäres Mandat der Credit Suisse ein besseres Risiko/Rendite-Ergebnis mit ihrem Portfolio erzielt.
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