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Geld anlegen
Erfolgreiche Anlegerinnen und Anleger entscheiden nicht allein aufgrund von Emotionen, sondern basierend auf ihrer langfristig ausgelegten und durchdachten Anlagestrategie. Sie bewahren Ruhe und halten sich diszipliniert an ihre Strategie.
Inhalt:
Geldanlagen an den Finanzmärkten sollten gut geplant und durchdacht sein. Doch kurzfristiges Denken und Angst vor Verlusten verleiten Anlegerinnen und Anleger oft dazu, emotional zu handeln oder Trends blind zu folgen. Welche typischen Anlagefehler Sie kennen sollten, um Ihre Anlagestrategie nicht ins Wanken zu bringen.
Die Macht der Finanzpsychologie
Die Wirtschaftstheorie beschreibt Marktteilnehmer als rational agierende, kühl kalkulierende Menschen – den sogenannten Homo oeconomicus – umfassend informiert und stets nach Gewinnmaximierung strebend.
Demnach verfolgt der Homo oeconomicus nur ökonomische Ziele. Er weiss genau, welche wirtschaftlichen Entscheidungsmöglichkeiten er hat und zu welchen Folgen diese führen. Er verfügt über alle Informationen zu den Märkten und Eigenschaften sämtlicher Güter.
Dabei greift diese verallgemeinernde Theorie im Finanzmarktkontext zu kurz. Insbesondere Privatinvestorinnen und Privatinvestoren lassen sich an den Börsen von individuellen Motiven, Einstellungen und Bewertungen sowie von der persönlichen Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen beeinflussen.
Expertinnen und Experten sprechen in diesem Zusammenhang von «Behavioral Finance» – also der verhaltensorientierten Finanzmarkttheorie – und betonen, dass diese kognitiven Verzerrungen meistens unterbewusst geschehen und nicht selten in Anlagefehlern enden.
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen eine Aktie in einem Aufwärtstrend. Sie fühlen sich in Ihrem Handeln bestätigt. Der Kurs steigt und steigt, sodass sich Ihre Anlage in der Gewinnzone befindet. Gleichzeitig blenden Sie aus, dass der Titel vielleicht auch nur vom positiven Börsen-Momentum profitiert.
Erfolge schreiben wir gerne unseren eigenen Fähigkeiten zu und machen bei Misserfolgen jeweils äussere Umstände verantwortlich. Die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten aufgrund von zufälligen Erfolgen führt dazu, dass Anlegerinnen und Anleger ein übermässiges Vertrauen in ihre Anlagen haben, das jedoch nicht durch ausreichende Beweise gestützt werden kann.
Diese Selbstüberschätzung führt oft auch zu einem erhöhten Verlustrisiko, beispielsweise durch höhere Einsätze.
Anlegerinnen und Anleger entwickeln häufig eine emotionale Bindung zu ihren Geldanlagen, die ihren Anlageentscheid erheblich beeinflussen kann.
Angenommen, Sie haben einen starken Bezug zu einer bestimmten Auto- oder Modemarke und halten daher Aktien der entsprechenden Unternehmen in Ihrem Wertschriftenportfolio. Und obwohl sich die Finanzmärkte seit Längerem in einem Aufwärtstrend befinden, liegt der aktuelle Kurs Ihrer Aktien weit unter dem Einstiegspreis. Die Gewinnaussichten und Aktienkursprognosen verheissen nichts Gutes, Sie halten aber eisern an den Titeln fest.
Der Grund: Weil Sie emotional gefangen sind, blenden Sie das Verlustpotenzial aus. Anlegerinnen und Anleger sollten sich also immer wieder aufs Neue fragen, was die beste Entscheidung für die Zukunft ist – und die aktuellen Informationen und das Anlageziel berücksichtigen.
Täglich lassen wir uns vom Verhalten anderer beeinflussen. Sie stehen am Fussgängerstreifen und die Verkehrsampel steht auf Rot – alle laufen trotzdem über die Strasse. Schliessen auch Sie sich der Herde an?
Der sogenannte Herdentrieb macht auch vor den Finanzmärkten nicht halt. Nur wenige Anlegerinnen und Anleger nehmen ihn bewusst wahr.
Wenn beispielsweise der Kurs einer Aktie steigt und steigt, möchte man auch dabei sein («Fear Of Missing Out») und von diesem Anstieg profitieren. Aber oft kauft man die Aktie zu teuer, weil man den richtigen Zeitpunkt verpasst hat.
Nicht anders verhält es sich bei stark fallenden Börsenkursen: Ist die allgemeine Zuversicht verflogen, wird vermehrt und oft vorschnell verkauft.
Verlustangst beziehungsweise Verlustaversion gehört daher zu den meistverbreiteten Verhaltensmustern von Anlegerinnen und Anlegern, wobei ein Verlust in der Regel stärker gewichtet wird als ein Gewinn. Das kann dazu führen, dass man Angst hat und verkaufen will, obwohl dies im Hinblick auf seine Anlegerstrategie und sein langfristiges Ziel nicht die richtige Lösung ist.
Verlustaversion zeigt sich zum Beispiel, indem Anlegerinnen und Anleger verlustreiche Wertpapiere halten, weil sie auf eine Kurserholung hoffen. Erst der Verkauf der Wertpapiere macht den Verlust real und genau davor haben Menschen mit Verlustaversion Angst. Sie vermeiden den Verkauf eher, als dass sie den Verlust hinnehmen.
Ein breit diversifiziertes Portfolio kann Abhilfe schaffen. Denn mit einem diversifizierten Portfolio wird das Risiko weitgehend verringert, da es auf eine grosse Anzahl von Aktien und Unternehmen verteilt wird. Es gilt also, bei jedem Anlageentscheid Chancen und Verlustrisiken sorgfältig abzuwägen, ohne sich zu stark von Emotionen leiten zu lassen.
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Der bekannte Börsen- und Finanzexperte André Kostolany brachte es auf den Punkt: «Ich kann Ihnen nicht sagen, wie man schnell reich wird. Ich kann Ihnen aber sagen, wie man schnell arm wird: Indem man nämlich versucht, schnell reich zu werden.»
Anlegerinnen und Anleger, die oft kurzfristige Gewinne realisieren, verlieren dabei häufig ihre langfristigen Anlageziele aus den Augen. Die Konsequenz daraus: Sie erhöhen ihre Anlagerisiken beim Streben nach dem schnellen Gewinn überproportional.
Die Ungeduld hat einen weiteren Nachteil: Wer den schnellen Reichtum sucht, neigt dazu, falsche Anlageentscheidungen zu treffen oder zum falschen Zeitpunkt zu investieren. Und je mehr Wertpapiere Sie kaufen, kurz halten, wieder verkaufen, desto höher sind Ihre Transaktionskosten, was wiederum Ihre Rendite schmälert. Unter Umständen verzichten Sie auf höhere Renditen, wenn Aktien zu früh verkauft werden.
Der erste Schritt zu einem erfolgreichen Vorgehen beim Anlegen ist das Bewusstsein über die eigenen Denk- und Verhaltensmuster – und das Wissen über die verbreitetsten unbewusst entstehenden Anlagefehler.
Der beste Weg zu guten Anlageentscheidungen ist eine rationale, fundierte und langfristig ausgelegte Anlagestrategie, an die Sie sich diszipliniert halten. Schon bei der Strategieentwicklung können Sie über verschiedene Anlegerfallen stolpern. Nicht zuletzt ist der Weg zu Ihrer individuellen Anlagestrategie komplex. Gerade deshalb vertrauen viele Privatanlegerinnen und -anleger auf ausgewiesene Anlagespezialisten. Sie verfügen über das Fachwissen sowie die nötige Expertise und setzen bei ihrer Entscheidung auf bewährte Modelle, Analysen sowie Prozesse.
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