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KMU-Exportperspektiven 2. Quartal 2016: Ist Deutschland gesund, gedeiht der Schweizer Ex-port
Bettina Rutschi, Senior Economist bei der Credit Suisse sagt dazu: «Deutschland wird trotz eines etwas turbulenten Jahresauftakts auch 2016 ein über dem Potenzial liegendes Wachstum in der Höhe von 1,5% verzeichnen, getrieben vor allem von der Binnenwirtschaft. Mehr Gegenwind dürften Sektoren verspüren, die stärker von der schwächelnden ausländischen Nachfrage vor allem in den Schwellenländern abhängen. Aufgrund der relativ stabilen Wachstumsaussichten in Deutschland präsentieren sich auch die Absatzchancen für Schweizer Exporteure intakt. Zudem ist der Schweizer Franken leicht schwächer als im Vorjahr. Dies sollte die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Produkten wieder etwas erhöhen – was auch für weitere, nicht-deutsche Exportmärkte gilt. Insgesamt erwarten wir in den nächsten Monaten eine robuste ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten.»
Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE) sagt: «Trotz aller Notwendigkeit, Exportmärkte ausserhalb des Euroraums aufzubauen, ist und bleibt Deutschland der wichtigste Absatzmarkt der Schweizer KMU, und das über alle Währungs- und Konjunkturschwankungen hinweg – nicht nur aufgrund der Nähe, sondern auch, weil es eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt ist. Es lohnt sich für KMU, sich auch weiterhin in Deutschland zu engagieren, denn es stehen grosse Investitionen in die Digitalisierung und Industrie 4.0 an, von denen Schweizer als Zulieferer profitieren können. Insbesondere raten wir dazu, unabhängig von der Branche noch stärker auf die Digitalisierung von Vertrieb und Marketing zu setzen, weil diese Kanäle in Deutschland immer wichtiger werden.»
Weitere Informationen zu den KMU-Exportperspektiven für das 2. Quartal 2016 finden Sie in der Broschüre im Anhang oder hier zum Download: www.s-ge.com/exportperspektiven
Die KMU-Exportperspektiven für das 3. Quartal 2016 werden am 12. Juli 2016 publiziert.